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Freitag, 30. September 2011

Das DDR-Kabinett-Bochum lädt ein:

 

  „Die Staatsgrenze der DDR ......... Friedensgrenze im kalten Krieg ?“

Die Staatsgrenze der DDR ist das Resultat des vom deutschen Faschismus begonnenen und verlorenen Angriffskrieges gegen seine europäischen Nachbarn und insbesondere gegen die Sowjetunion. Auf der Konferenz von Potsdam beschliessen die Siegermächte - Frankreich, England, die USA und die Sowjetunion – die Teilung Deutschlands in 4 Einflusszonen. Doch schon 1947 wird mit der sogenannten Containment-Politik der USA klar, wie brüchig der Respekt der westlichen Siegermächte gegenüber einer friedlichen Nachkriegsordnung ist. Der kalte Krieg gegen die Sowjetunion und ihrer Verbündeten beginnt.

Der erste Schritt war die Proklamation der BRD in den Grenzen der westlichen Besatzungszonen. Damit wird nicht nur die Teilung Deutschlands vorläufig festgeschrieben. Deren Grenze bildet darüberhinaus die Trennungs-linie zwischen den Einflusssphären zweier fundamental verschiedener Gesellschafts- und Verteidigungssysteme. Die folgenden Jahre zeigten, wozu diese Grenze seitens der westlichen Seite genutzt wurde: für Wirtschaftssabotage, militärische Provokationen und ideologisches Sperrfeuer gegen den Aufbau sozialistischer Strukturen.

Die illegale Ausfuhr hochwertiger Industrieerzeugnisse und subventionierter Lebensmittel sowie die Abwerbung von qualifizierten Arbeitskräften trugen mit dazu bei, dass die DDR Anfang der 60er Jahre in ihrer ökonomischen Existenz gefährdet war und die Sowjetunion eine offene Flanke zum westlichen Einflussbereich füchten musste. Folgerichtig wurden die Grenzen der DDR gesichert und eine militärische Auseinandersetzung vorerst abgewendet.

Dennoch blieb diese Grenze auch nach ihrer Befestigung bis zur Auflösung des sozialistischen Verteidigungsbündnisses ein unruhiger Ort. Es starben dort Menschen. Über diejenigen, die die DDR illegal verlassen wollten, wird viel - wenn auch oft unvollständig oder gar falsch - berichtet.
Das Schicksal derjenigen Menschen der DDR, die während des Grenzdienstes von westlichen Seite aus getötet wurden, ist jedoch nach wie vor ein Tabu. Wir wollen versuchen es zu brechen und gleichzeitig eine Antwort finden, was es mit dem viel zitierten, aber nie vorgelegten „Schießbefehl“ an der Staatsgrenze der DDR auf sich hat.


Wir laden deshalb herzlich zu unserer öffentlichen Podiumsdiskussion mit folgendem Referenten ein: 

Horst Liebig (Oberstleutnant a.D. der Grenztruppen der DDR)
Moderation: Peter Wolter (Journalist, Junge Welt)

Sonntag, 16. Oktober 2011 um 13:00 Uhr
Es besteht die Möglichkeit ab 11:00 Uhr an einem gemeinsamen Frühstück
mit den Freundinnen und Freunden der DIDF teilzunehmen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            
Internationales Kulturzentrum Wattenscheid DIDF,
Bochumer Str. 112, 44866 Bochum

Ein umfangreicher Bücher- und Infotisch zum Thema wird ebenfalls vorhanden sein.

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