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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Grussadresse des DDR-Kabinett-Bochum e.V. zum Herbsttreffen 2011 der AG Grenze in der GRH e.V.

Das DDR-Kabinett-Bochum nahm auf Einladung des Vorstandes der GRH am diesjährigen Grenzertreffen in Bestensee am 22. Oktober 2011 teil. Ein inhaltlicher Bericht folgt in der nächsten Zeit. Vorab dokumentieren wir unser Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser höchst informativen Veranstaltung und danken den Freunden der GRH für die herzliche Enladung.



Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freundinnen und Freunde,

für das DDR-Kabinett-Bochum e.V. übermitteln wir Euch unsere solidarischen Grüße und danken Euch für die herzliche Einladung an dieser Veranstaltung teilnehmen zu dürfen.
Die jüngsten Versuche, gerade im Hinblick auf den 50. Jahrestag der verstärkten Grenzsicherung in Berlin, die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik zu verfälschen und die Angehörigen der bewaffneten Organe zu kriminalisieren, stellt alles in den Schatten, was wir in den vergangenen Jahren erleben mussten. Doch das ist bestimmt kein Ausdruck der Stärke der in der BRD herrschenden Kreise, selbsternannten Geschichtsschreiber und Medienmacher. Denn wenn diese Kreise der Bourgeoisie die Deutungshoheit über die Geschichte der DDR und die Biographien ihrer Bürger beanspruchen, dann werden sie auch weiterhin auf unser aller festen Widerstand stoßen. In dieser Auseinandersetzung sind es letztendlich die Beteiligten selbst, die mit ihrem Mut und ihrem persönlichen Einsatz als Zeitzeugen eindrucksvolle Spuren hinterlassen. Das konnten wir als DDR-Kabinett-Bochum, unter der fundierten und überzeugenden Mitwirkung des Genossen Oberstleutnant a.D. Horst Liebig, erst vor wenigen Tagen in einer öffentlichen Veranstaltung in Bochum unter Beweis stellen.

Präsidium und Tagungsleitung


1.Reihe v.l.n.r.: Ruth Keßler, Heinz Keßler, Fritz Streletz, Andreas Maluga, Eberhard Eick

Es sind eben diese Zeitzeugenbekenntnisse und es sind diese Biographien, die in diesem Kampf um die Wahrheit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Aber uns ist bewusst, das dieser Kampf noch sehr lange andauern wird.
Ebenso wichtig für uns ist die historisch richtige Einordnung der Gründe für das Entstehen der Staatsgrenze der DDR und der sich daraus ergebenen notwendigen militärischen Sicherung dieser Staatsgrenze. Um es noch einmal deutlich zusagen: Die Staatsgrenze der DDR ist das Resultat des vom deutschen Faschismus begonnenen und verlorenen Angriffskrieges gegen seine europäischen Nachbarn und insbesondere gegen die Sowjetunion. Auf der Konferenz von Potsdam beschliessen die Siegermächte - Frankreich, England, die USA und die Sowjetunion – die Teilung Deutschlands in 4 Einflusszonen. Doch schon 1947 wird mit der sogenannten Containment-Politik der USA klar, wie brüchig der Respekt der westlichen Siegermächte gegenüber einer friedlichen Nachkriegsordnung ist. Der kalte Krieg gegen die Sowjetunion und ihrer Verbündeten beginnt.
Blick in das gut besuchte Plenum
Der erste Schritt war die Proklamation der BRD in den Grenzen der westlichen Besatzungszonen. Damit wird nicht nur die Teilung Deutschlands festgeschrieben. Deren Grenze bildet darüber hinaus die Trennungslinie zwischen den Einflusssbereichen zweier fundamental verschiedener Gesellschafts- und Verteidigungssysteme. Die folgenden Jahre zeigten, wozu diese Grenze seitens der westlichen Seite genutzt wurde: für Wirtschaftssabotage, militärische Provokationen und ideologisches Sperrfeuer gegen den Aufbau des Sozialismus in der DDR.


Tagungspause mit Heinz Keßler
Die illegale Ausfuhr hochwertiger Industrieerzeugnisse und subventionierter Lebensmittel sowie die Abwerbung von qualifizierten Arbeitskräften trugen mit dazu bei, dass die DDR Anfang der 60er Jahre in ihrer ökonomischen Existenz gefährdet war und die Sowjetunion eine offene Flanke zum westlichen Einflussbereich fürchten musste. Folgerichtig wurden die Grenzen der DDR gesichert und eine militärische Auseinandersetzung somit abgewendet.
So ist es für uns Aufgabe und Verpflichtung zugleich immer wieder auf die Bedeutung des friedenserhaltenden Dienstes der Grenztruppen der DDR hinzuweisen. 40 Jahre gesicherte Grenzen der DDR haben uns 40 Jahre Frieden in Europa beschert. Dafür lohnt es sich DANKE zu sagen.
Diskussionsbeitrag von Obersleutnant a.D. Horst Liebig
Das Anliegen unserer Arbeit im DDR-Kabinett-Bochum ist es, mit sachlicher Information und Diskussion, sowie der Darstellung anhand von Sachzeugen gegen die Delegitimierung der DDR und ihrer bewaffneten Organe anzugehen. Das hat mit Verklärung und Schönfärberei nichts zu tun. Es ist vielmehr ein notwendiger Beitrag gegen die Verdrehung der Geschichte. Wir lassen uns auch nicht von den heute üblichen Verleumdungen und Anfeindungen beeindrucken oder einschüchtern.
Die Grenztruppen der DDR gibt es nicht mehr - aber ihre Verdienste bei der Sicherung des Friedens, sowie ihr Beitrag zur Ausgestaltung einer humanistischen Gesellschaft bleibt auch in Zukunft unvergessen.
In diesem Sinne wünschen wir der Veranstaltung einen guten Verlauf.

Bochum, d. 18. Oktober 2011

Andreas Maluga
1. Vorsitzender des DDR-Kabinett Bochum e.V.

Eberhard Eick
2. Vorsitzender des DDR-Kabinett-Bochum e.V.

2 Kommentare:

  1. Manuel Schreibert31. Oktober 2011 um 13:52

    Sehr geehrte Damen und Herren, ist es möglich an einer ihrer Sitzungen mal teilzunehmen? Meine Frau und ich würden in den nächsten 3 Wochen nach Bochum kommen und uns diese Stadt erstmalig angucken und sind durch Recherchen auf ihre Seite gestoßen. Bis jetzt haben wir lediglich Unterkünfte hier gefunden. Gäbe es da eins, was in ihrer Nähe ist, oder haben sie vielleicht Alternativen zu diesem Angebot? Ich würde mich freuen, wenn sie mir schreiben und antworten könnten, damit wir einer ihrer Sitzungen mal beiwohnen können. Mit freundlichem Gruß Manuel und Gabi Schreibert

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  2. Sehr geehrter Herr Schreibert, leider kann ich über die Kommentarfunktion nicht direkt antworten. Bitte melden Sie sich noch einmal unter info@ddr-kabinett-bochum.de und teilen mir Ihre Rufnummer mit. Dann können wir alle Fragen telefonisch besprechen. Beste Grüße aus Bochum, Andreas Maluga

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