Rede auf der Veranstaltung des Traditionsverbandes Nationale Volksarmee am 5. März 2011 in Berlin
(Der Redner hat ohne das vorbereitete Manuskript gesprochen. Zwischen dem mündlich dargelegten und der schriftlichen Fassung können daher Unterschiede sein. Es gilt das geschriebene Wort)
Werte Freunde, liebe Genossinnen und Genossen!
Ich möchte mich bei den Organisatoren dieser Veranstaltung recht herzlich für die Einladung bedanken und für die mir eingeräumte Möglichkeit, einige Bemerkungen zum 55. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee zu machen.
Der erst vor wenigen Monaten ins Leben gerufene Traditionsverband Nationale Volksarmee ist der Ausrichter dieses Treffens. Traditionen zu bewahren und weiterzugeben, ist eine außerordentlich schwierige, sehr verantwortungsvolle und weit in die Zukunft wirkende Aufgabe. Wenn wir davon ausgehen, dass die in den letzten Jahrzehnten herangewachsenen Generationen und die ihnen folgenden über die Nationale Volksarmee der DDR sehr wenig oder gar nichts wissen, beziehungsweise nur das von den heutigen Meinungsmachern verbreitete verworrene Bild haben, das aus Verleumdungen und Informationen besteht, welche die Wahrheit auf den Kopf stellen, so ergibt sich daraus die Verantwortung, ihnen die wirklichen historischen Abläufe der jüngeren deutschen Geschichte zu vermitteln. Wer sich die Mühe macht, Einsicht in die heutigen Lehrmaterialien der Bildungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland einzusehen, der wird sofort feststellen, dass in ihnen die Geschichte der Nationalen Volksarmee wie die gesamte Geschichte der DDR verdreht und verfälscht wird, und die Waffenträger wie die Zivilangestellten der NVA verleumdet und diskriminiert werden. Und damit dies die nötige Wirkung erzielt, wurden unmittelbar nach dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik Grenzsoldaten, Offiziere und Generale der NVA wegen ihres Wirkens zum Schutz der ersten Arbeiter- und Bauernmacht auf deutschem Boden juristisch verfolgt, verurteilt und inhaftiert. Das darf niemals vergessen werden. Deswegen ist es notwendig, dass sich der Traditionsverband der Nationalen Volksarmee gemeinsam mit allen anderen humanistischen und antifaschistischen Organisationen und Parteien, denen diese Aufgabe am Herzen liegt, der schwierigen Arbeit zuwendet, die Wahrheit über die Nationale Volksarmee, die ein Teil, und zwar ein sehr wichtiger Teil der antifaschistisch-demokratischen und sozialistischen Ordnung in der sowjetisch besetzten Zone und dann in der Deutschen Demokratischen Republik war, zu verbreiten. Ich will hier niemanden belehren. Schon deswegen nicht, weil das in diesem Kreise gar nicht erforderlich ist. Aber erlaubt mir bitte, auf einige Fragen zu verweisen, die ich im Rahmen der so notwendigen Traditionspflege für besonders wichtig halte.
Da ist zum Ersten die Frage, auf welchen Traditionen die NVA aufbaute.
Die Frage lässt sich am treffendsten damit beantworten, wenn wir uns anschauen, wer diejenigen waren, denen die Deutsche Demokratische Republik und ihre führende politische Kraft, die SED, die Verantwortung für den Aufbau und die Entwicklung der Nationalen Volksarmee übertrug. Nachdem der erste Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Genosse Stoph, mit anderen Aufgaben betraut wurde, stand an der Spitze der Nationalen Volksarmee Heinz Hoffmann. Er hatte schon vor 1933 für eine gerechte, demokratische, humane Gesellschaft in Deutschland gestritten und aktiv gegen den Faschismus gekämpft. In den Internationalen Brigaden in Spanien setzte er im Kampf gegen das faschistische Franco-Regime sein Leben ein. In der Sowjetunion kämpfte er gegen die faschistischen Eindringlinge und öffnete als Helfer und Lehrer vielen deutschen Kriegsgefangenen die Augen über das Hitler-Regine.
Ihm zur Seite standen im Widerstand gegen das Naziregime bewährte Antifaschisten und Kommunisten, wie der erste Chef der Volksmarine und spätere langjährige Leiter der politischen Hauptverwaltung der Nationalen Volksarmee, Genosse Admiral Waldemar Verner, der einen großen Anteil hat an der politischen Erziehung und der Entwicklung der Nationalen Volksarmee, wie wir das alle gemeinsam erlebt haben.
Zu nennen sind Antifaschisten wie Friedrich Dickel, der in der Illegalität aktiv gegen den Faschismus gekämpft hatte, oder auch Ewald Munschke, Chef der Kaderverwaltung, ein Antifaschist und Kommunist, der schon vor 1933 für eine gerechte, bessere Welt kämpfte. Sein Stellvertreter, Ihnen wird er bekannt sein, war Fritz Köhn der am Kieler Matrosenaufstand gegen die kaiserliche Monarchie teilnahm. Ich erwähne auch Kurt Wagner aus dem sächsischen Chemnitz, später Karl-Marx-Stadt, der sich große Verdienste bei der Entwicklung der Nationalen Volksarmee erwarb.
Zu ihnen stießen solche hervorragenden Stabsarbeiter und Kommandeure wie Horst Stechbarth, Fritz Streletz, Herbert Scheibe, Wilhelm Ehm, Wolfgang Reinhold, Hans Wiesner und viele andere, auch tüchtige Lehrer an den Bildungseinrichtungen wie der erste Chef der Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung, Genosse Leopold. Alle diese Antifaschisten, Sozialisten und Kommunisten bildeten sozusagen die erste Staffel, die für die weitere Entwicklung der Nationalen Volksarmee eine große Last auf ihre Schultern nahm, viele Opfer brachte und Großes für die Entwicklung der Nationalen Volksarmee der DDR leistete.
Was besagt das? In der NVA hatten von Anfang an nicht Generäle und Offiziere der Hitlerwehrmacht das Sagen, wie das in der Bundeswehr der Fall war, sondern Männer aus dem einfachen Volke, das unter den Kriegsgräueln des faschistischen Regimes so sehr gelitten hatte. Es waren ausgewiesene, konsequente Antifaschisten, viele mit Erfahrungen in den Kämpfen der Arbeiterbewegung. Es waren Menschen, die aus den 12 Jahren der Hitlerherrschaft die richtigen Lehren gezogen hatten, Menschen also, die den Schwur von Buchenwald zu ihrer Lebensmaxime gemacht hatten: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Wahrheitsgetreue Traditionspflege heißt für mich daher auch, deutlich zu machen, wie sich diese Herkunft der Kommandeure und Politarbeiter auf die Moral und die politische Haltung der Armeeangehörigen auswirkte.
Nehmen wir ein anderes Problem.
Was wird heute nicht alles gelogen, verdreht, auf den Kopf gestellt über die politisch-moralische Erziehung der Angehörigen der Nationalen Volksarmee. Aber es existieren die Schulungsmaterialien, auf deren Grundlage die Soldaten, Unteroffiziere, Offiziere, Generale erzogen wurden, um ihre Pflicht als Angehörige einer sozialistischen Armee zu erfüllen. Warum werden diese Materialien oder auch einschlägige Berichte der Zeitung „Die Volksarmee“ nicht veröffentlicht und den jetzigen Generationen wie auch den künftigen zugänglich gemacht. Das würde der Wahrheit über den humanistischen, antifaschistisch-sozialistischen Charakter unserer Nationalen Volksarmee dienlich sein. Wer in der DDR gelebt hat weiß, dass die NVA die einzige deutsche Armee ist, die keinen Krieg geführt hat und nur der Bewahrung des Friedens verpflichtet war. Aber das sollte auch den Nachgeborenen ins Bewusstsein gerückt werden.
Ein wichtiger Teil unseres Wirkens, der auch weitgehend verschwiegen oder verfälscht wird, ist die Verbundenheit der Angehörigen der Nationalen Volksarmee, die vom Soldaten bis zum Minister aus dem Volke kamen, zu ihrem Volk. Es war ja keineswegs einfach, wenige Jahre nach dem faschistischen Krieg, in denen die Menschen den Schluss zogen, ich fasse nie wieder ein Gewehr an, junge Menschen für den freiwilligen Dienst an der Waffe zu überzeugen. Das Geld konnte es nicht sein, denn das Gehalt war niedrig. Und die Bedingungen des Wehrdienstes unvergleichlich härter als heute. Andere Arbeitsplätze gab es auch mehr als genug. Wir hatten also nichts als unsere Argumente: Der Schoß ist fruchtbar noch, wir müssen den neuen Kriegstreibern in die Arme fallen! Ich bin noch heute fest davon überzeugt: Dass wir die mit der Sowjetunion vereinbarte Truppenstärke an der westlichsten Grenze des sozialistischen Lagers erreichen konnten, verdanken wir der Tatsache, dass den Menschen bewusst wurde, dies ist zum ersten Mal eine deutsche Armee, die keinen Angriff plant. Dieser Charakter der NVA wurde auch durch vielfältige Einsätze der Soldaten zur Entlastung und Stärkung der Volkswirtschaft im Bewusstsein der Menschen deutlich. Wer kann sich von uns nicht erinnern, in wie vielen Einsätzen wir den Genossenschaftsbauern bei der Pflege der Kulturen, dem Bau neuer Ställe geholfen haben, wie oft Soldaten, Unteroffiziere, Offiziere, Generale in den Ernteeinsatz gingen. Es ging um die Ernährung des Volkes und die Modernisierung der Landwirtschaft. Wer kann sich nicht erinnern, dass Tausende Angehörige der Nationalen Volksarmee Winter für Winter den Werktätigen in der Volkswirtschaft unter die Arme griffen. Am markantesten war der Einsatz im Cottbusser und Leipziger Braunkohlerevier. Da ging es um die Sicherung der Energiebasis des Landes, um warme Stuben und rauchende Schornsteine. Wer kann sich nicht daran erinnern, wie schnell und unbürokratisch die NVA dazu beitrug, die Folgen von Naturkatastrophen unterschiedlicher Art zu mildern und zu beseitigen und Menschen in Gefahr rasch zu helfen. Das alles hat die Beziehungen zwischen den Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik mit und ohne Uniform entscheidend geprägt und der Nationalen Volksarmee einen festen Rückhalt in der Bevölkerung gegeben.
In der BRD wird viel über den möglichen Einsatz der Bundeswehr im Inneren geredet. Mit einem Seitenhieb könnte ich sagen, wir hatten diesen Einsatz unserer Armee, aber nicht wie es hier geplant wird, gegen das Volks, sondern für das Volk.
Zu den Traditionen der NVA gehört selbstverständlich und in besonderem Maße ihre internationale Bedeutung. Auch darüber – wie kann es anders sein – wird viel Unsinn verbreitet. Abgesehen davon, dass die Nationale Volksarmee bei allen wichtigen Tagungen, bei allen wichtigen Übungen, Manövern der Warschauer Vertragsstaaten vom Oberkommandierenden, seinen Mitarbeitern und den Stäben, ein hohes Lob für ihre politisch-moralische Haltung, für ihre militärischen Leistungen erhielt und immer wurde darauf verwiesen, dass die Nationale Volksarmee an der Westgrenze der Staaten des Warschauer Vertrages den ihr übertragenen Auftrag gewissenhaft mit hohem Verantwortungsbewusstsein erfüllte.
Wer kann sich nicht daran erinnern, welch umfangreiche Solidarität die Nationale Volksarmee zum Beispiel den vietnamesischen Freunden im schließlich siegreichen Kampf gegen die US - Aggressoren erwiesen hat. Da ging es um mehr als moralische Unterstützung. Ich erinnere daran, dass zu den Medizinern der DDR, die dem Brudervolk zu Hilfe eilten, auch Ärzte der NVA gehörten, darunter so bekannte Wissenschaftler wie Prof. Dr. Gestewitz, die direkt vor Ort den vietnamesischen Genossen geholfen haben.
Waren es nicht die Deutsche Demokratische Republik und ihre Nationale Volksarmee, die Nelson Mandela, Angela Davis, Louis Corvalan und vielen anderen Streitern für Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit ihre Solidarität und praktische Unterstützung erwiesen? Die Nationale Volksarmee war eine Armee des Volkes der Deutschen Demokratischen Republik und zugleich eine Armee internationalistischen Charakters, wie sie das an der Seite der Armeen des Warschauer Vertrages Tag für Tag, Stunde für Stunde bewies. Bis heute wissen es gute Freunde zu schätzen, dass die NVA vielen um ihre Freiheit kämpfenden Völkern theoretische und praktische Unterstützung gab. Denken wir zum Beispiel an die Solidarität mit den kubanischen Freiheitskämpfern unter Führung von Fidel Castro, oder an die Hilfe für die junge Volksdemokratische Republik Jemen (Südjemen). Die Beispiele ließen sich fortsetzen. Umgekehrt erhielt unser Land vielfache solidarische Unterstützung, vor allem als die Hallsteindoktrin noch galt und die DDR noch nicht weltweit anerkannt war und der UNO angehörte.Ich habe dieses Thema angesprochen, weil ich es gut fände, wenn auch der Traditionsverband sich den Blick über die NVA und Deutschland hinaus bewahrte und im Rahmen seiner Möglichkeiten die Zärtlichkeit der Völker, die internationale Solidarität, hochhält. Aktuell zum Beispiel mit der Forderung nach Freiheit für die Cuban-Five, die in USA-Gefängnissen wegen ihres Kampfes gegen den Terror schon viele Jahre sitzen.
Heutzutage ist in den Medien oft vom so genannten westlichen Wertesystem die Rede. Weniger oft werden diese Werte wirklich genannt. Schaut man genauer hin, sind es Werte, die dem Kapitalismus nützlich sind. Schnell wird die Freiheit genannt, zu der in dieser Gesellschaft auch die Freiheit gehört, andere Menschen und andere Völker auszubeuten und -wie man immer aufs Neue erlebt - andere Staaten zu bombardieren. Diese Freiheit ist nicht unsere Freiheit. Auf welche Moral wir wert legten, das kommt auch in den Namenspatronen für Einheiten, Standorte und Objekte der NVA zum Ausdruck. Ich darf daran erinnern, dass viele von ihnen in allen Teilstreitkräften Namen von Humanisten, Widerstandskämpfern und Persönlichkeiten der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung trugen. Ich nenne hier nur Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Ernst Thälmann, Franz Mehring.
Zu unseren Werten gehörte auch ein reges kulturelles Leben. Es gehörte zu unserem Bildungskonzept, die Angehörigen der NVA mit der klassischen deutschen Literatur, mit der Literatur der Arbeiterdichter unseres eigenen Volkes und anderer Völker vertraut zu machen. Schiller, Goethe, Bert Brecht, Romain Rolland, Willi Bredel, Friedrich Wolf und viele andere. Unvergesslich ist mir geblieben, mit welcher Begeisterung zur 750-Jahrfeier Berlins 1987 ein Konzert des Erich-Weinert-Ensembles mit all seinen Sparten auf dem August-Bebel-Platz in Berlin aufgenommen wurde.
Liebe Genossinnen und Genossen.
Gab es Schwierigkeiten und Probleme beim Aufbau, bei der Entwicklung der NVA? Natürlich gab es sie. Jeder von uns weiß, dass wir in den Anfangsjahren Einheiten und Truppenteile sozusagen auf der grünen Wiese formieren und ausbilden mussten, ohne dass wir den notwendigen Wohnraum für die Offiziere und deren Familien hatten. Wir halfen uns mit Provisorien, oft unter außerordentlich schwierigen Bedingungen und es bedurfte großer Anstrengungen aller verantwortlichen Genossinnen und Genossen, nicht zuletzt der Politorgane, der Parteiorgane und des Jugendverbandes, um die Soldaten, Unteroffiziere, Offiziere und Generale zu überzeugen und zu befähigen, trotz dieser schwierigen Bedingungen die uns gestellten Aufgaben zu erfüllen.
Gab es beim Aufbau und der Entwicklung der Nationalen Volksarmee auch hier und da politische Probleme? Natürlich gab es sie. Ich kam eines Tages in einen Truppenteil der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung und wie ich dorthin kam, sah ich die Losung: „Das Leben eines Flugzeugführers, eines Jagdfliegers ist gewaltig, aber kurz“. Das war natürlich Unsinn. Das Leben eines Jagdfliegers wie das Leben eines jeden Angehörigen der Nationalen Volksarmee war deswegen gewaltig, weil er einer guten antifaschistischen, demokratischen, sozialistischen Sache diente. Aber der Sinn seines Tuns bestand nicht darin, sein Leben zu verkürzen, sondern sich und allen Menschen ein langes Leben in Frieden zu bewahren. Ich darf daran erinnern, dass die Armeeangehörigen nicht wenige Probleme - darunter auch bei der Kindererziehung - aufgrund der familiären Trennung hatten, weil wir an den Standorten nicht über genügend Wohnraum verfügten. Gemeinsam mit dem Ministerium für Volksbildung, unterstützt von den Parteiorganen und der Freien Deutschen Jugend, waren viele Anstrengungen nötig, um auch mit diesen Schwierigkeiten fertig zu werden.
Ich möchte auch daran erinnern: In der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik gab es eine starke, wirkungsvolle Gewerkschaftsorganisation. Sie kümmerte sich um die verbrieften Rechte der Zivilbeschäftigten, deren Zahl erheblich war. Wenn wir Erinnerungen hochhalten wollen, dann bitte auch jene, welche die verantwortungsbewusste Arbeit der vielen Frauen und Männer betreffen, die als Zivilisten in der Nationalen Volksarmee ihren Beitrag zur Landesverteidigung leisteten.
Wir alle wissen, es war eine große Aufgabe für die nationale Volksarmee, für alle ihre Teilstreitkräfte, die erforderlichen Kader fachlich auszubilden und vorzubereiten. Wir waren der Sowjetunion stets dankbar, dass sie uns geholfen hat, an ihren Lehreinrichtungen, ihren Militärhochschulen und Militärakademien Offiziere und Generale der NVA zur Lösung ihrer Aufgaben zu befähigen. Ich war im Sommer 1983 selbst für einige Wochen in der Sowjetunion und habe diese Lehreinrichtungen besucht, an denen Genossinnen und Genossen der Nationalen Volksarmee ausgebildet wurden. Ich erinnere nur an zwei Lehranstalten: Die Lehreinrichtung Wolsk, an der Stabsarbeiter und Kommandeure und die Lehreinrichtung in Sysran, an der Jagdflieger und Kader für die Luftverteidigung ihr Rüstzeug erhielten.
Liebe Genossinnen, liebe Genossen!
Die Nationale Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik, das war die erste und bisher einzige Arbeiter- und Bauernarmee auf deutschem Boden. Ich freue mich, dass sich der „Traditionsverband Nationale Volksarmee“ der Aufgabe stellt, deren Erbe und deren historische Leistungen zu bewahren und künftigen Generationen nahe zu bringen.
Ganz im Sinne des Aufrufs des Verbandes an alle ehemaligen Angehörigen, Freunde und Sympathisanten der Nationalen Volksarmee und der anderen bewaffneten Organe der DDR,
in dem es heißt: „Wir wollen mit diesem Traditionsverband selbst unsere Geschichte darstellen, unsere Traditionen pflegen, entsprechende Initiativen unterstützen und unsere Erfahrungen bei der Friedenssicherung, zur Gestaltung einer friedlichen Gegenwart und Zukunft, einbringen. Wir als Angehörige der einzigen deutschen Armee, die keinen Krieg geführt hat, wollen mit Stolz auf unsere Vergangenheit blicken, denn wir haben unsere Aufgabe, die Sicherung des Friedens, erfüllt.“
Ich danke für Eure Aufmerksamkeit.
Wenn wir heute noch unsere Deutsche Demokratische Republik haetten wuerde ich jederzeit gerne deren Staatsbuergerschaft beantragen.
AntwortenLöschenGruss,