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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Solidarität mit dem DDR-Kabinett-Bochum

An dieser Stelle möchte wir uns für die vielfache Solidarität und Unterstützung in der Auseinandersetzung um unsere Veranstaltung "Die Staatsgrenze der DDR....Friedensgrenze im kalten Krieg?" bedanken. Nicht nur aus Bochum, sondern aus allen Teilen der Republik erhielten wir positive Reaktionen.
Beispielhaft dokumentieren wir zunächst folgenden Leserbrief an das Informationsportal bo-alternativ.

Vorstand des DDR-Kabinett-Bochum e.V.

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Sehr geehrter Herr Feldmann,

Ihr doktrinärer Beitrag wird um nichts besser, wenn sie die "Freiheit" als Totschlagsargument bemühen ("Freiheit braucht Sozialismus..."). Der Freiheitsbegriff wird von allen mißbraucht, die keine besseren Argumente haben. Für Linke aber können aber letztendlich nur die Worte von Rosa Luxemburg gelten: "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird." Klingen Ihnen die Ohren?

Sie behaupten, "Wer die Mauer rechtfertigt, will keinen demokratischen Sozialismus". Mal abgesehen von den historischen Fakten (mit denen Sie sich natürlich nicht herumschlagen müssen): Ich habe als Randberliner, wohnhaft in Oranienburg (DDR), von 1952-1960 in Berlin studiert, bin also jeden Tag mit der S-Bahn gefahren und habe dabei und in Berlin auf dem Weg zu den verschiedenen Vorlesungsorten vielfach die Sektorengrenzen passiert. Für den damaligen westberliner Bürgermeister war seine Stadt "die billigste Atombombe der Welt". Das spiegelte sich auch im Alltag vielfältig wider. So brauchte uns Betroffenen niemand zu erklären, warum die "Mauer" 1961 unverzichtbar wurde.

Mit welchem Recht wollen Sie mir und meinesgleichen nunmehr den Mund und unser linkes Engagement verbieten?! Entschuldigung, ich vergaß, natürlich im Namen der Freiheit!

Falls Sie wider Erwarten doch an Fakten interessiert sein sollten: Allein schon die Stichworte "Billigste Atombombe der Welt" zu googeln bringt eine hochinteressante Informationsfülle.

Mit freundlichen Grüssen

Dr. Günter Hering, Rostock

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