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Mittwoch, 8. Februar 2012

Das DDR-Kabinett-Bochum lädt ein:

40 Jahre Frieden in Europa - Bedeutung von CIA, KGB und der DDR-Nachrichtendienste

Zentrum der Spionage gegen die DDR: West-Berlin

Der Sieg über den Faschismus endete mit einer bedingungslosen Kapitulation und der Besetzung Deutschlands. Deutschland wurde in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Das führte zur Spaltung des Landes. Damit wurden historisch die entscheidenden Voraussetzungen für die Rolle Deutschlands in der Nachkriegsentwicklung markiert.

Nur kurze Zeit hatten die Alliierten gemeinsame Interessen an der Verfolgung der Nazi- und Kriegsverbrechen. Es entwickelten sich relativ schnell eigene Interessen in und an Deutschland und Zentraleuropa. Es entfaltete sich eine weltweite Systemauseinandersetzung. Der Kalte Krieg brach aus. Mit dem Bruch der Militärkoalition und der Eskalierung des Konfrontationskurses zwischen den Großmächten verschärften sich zugleich die subversiven Aktivitäten. Als Churchill im März 1946 in Fulton/USA seine berühmt-berüchtigte Rede hielt, in der er den Begriff vom Eisernen Vorhang gebrauchte, waren bereits in den damaligen Westzonen wesentliche Voraussetzungen für geheimdienstliche Aktivitäten geschaffen. In der sowjetischen Besatzungszone etablierte sich der sowjetische Geheimdienst und verstärkte seine Aktivitäten.

Der subversive Kampf wurde nachweislich nach der am 7. 10. 1949 erfolgten Gründung der DDR verstärkt. Folgerichtig wurde die Bildung eines Ministeriums für Staatssicherheit beschlossen. Der Minister des Inneren, Dr. K. Steinhoff, begründete in der 10. Sitzung der Provisorischen Volkskammer am 8. 2. 1950 den Entwurf. Er führte u.a. aus, dass Spionage-, Diversions- und Sabotagetätigkeit nicht nur den volkswirtschaftlichen Aufschwung der DDR schädigen, sondern auch geeignet sind, den Frieden zu gefährden.

In den ersten Jahren konzentrierte sich das MfS mit seinen Aktivitäten fast ausschließlich auf das Territorium der DDR. 1951 wurde dann der DDR-Auslandsnachrichtendienst gegründet und 1953 in das MfS als Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) eingegliedert.

Die Veranstaltung soll Einblicke in die Strategien der Nachrichtendienste und ihrer Einbindung in den Kalten Krieg geben.

Wir laden deshalb herzlich zu unserer Veranstaltung ein.

Referent: Dieter Popp, Bonn

Dieter Popp, Jahrgang 1938, war mehr als 20 Jahre bis März 1990 im Militärischen Nachrichtendienst „Verwaltung Aufklärung“ der Nationalen Volksarmee der DDR aktiv. Mit Informationen aus dem Planungsstab des Bonner Verteidigungsministeriums konnte er wesentlich zur Aufklärung von Bundeswehr- und NATO-Strategien beitragen. Ende 1991 wurde er wegen Spionage zu 6 Jahren Haft verurteilt. Dieter Popp ist heute Vorsitzender des Bonner Vereins IKF e.V. - Initiativgruppe Kundschafter des Friedens fordern Recht.

Freitag, 24. Februar 2012 um 19:00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            
Im Haus der DKP Ruhr-Westfalen, Hoffnungstraße 18, 45127 Essen


Ein umfangreicher Bücher- und Infotisch zum Thema wird ebenfalls vorhanden sein.

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